Der Jagdparcours – Seine Entstehung
Der Jagdparcours Zusmarshausen - seine Entstehung
Schon in 2012 fertigte Erich Fischer erste Entwürfe für einen Parcours, integriert in die bestehende TT Anlage, an. Um es gleich vorneweg zu nehmen, letztendlich kam der erste Vorschlag mit wenigen Änderungen zur Realisierung. Monate der Diskussionen und des Erwägens hätte man sich sparen können. Aber hinterher ist man immer schlauer...
Unter Berücksichtigung der Schießstandrichtlinien sowie waffen- und emissionsrechtlicher Belange wurde die Planung von unserem Haus- und Hofarchitekten Horst Reber übernommen. Dieser war schon in die Planungen der Sanierung und des Umbaus der Zentralen Schießanlage (ZSA) involviert und kennt den Schießstand aus dem FF. Die Parcoursanordnung sieht nun wiefolgt aus:
Die Genehmigungen für diese wesentliche Änderung der bestehnden Anlage sind dreigegliedert: a) emissionsrechtliches Verfahren; b) baurechtliches Verfahren; c) waffenrechtliche Erlaubnis. Man möchte es fast nicht glauben, aber das größte Hinderniss (wir wollen mal versuchen das Wort Ärgerniss nicht weiter zu verwenden), war die Baugenehmigung für sieben Wetterschutzkisten für die Maschinen. Diese "Bauwerke" in den Abmessungen 1,5 x 1,5 x 1,7 m bedurften wegen ihrer Lage im Außenbereich einer Zustimmung des Kreisbauamtes. Diese Auffassung ist im Prinzip zwar richtig, es hätte aber die Möglichkeit einer Befreiung gegeben von welcher die zuständigen Damen im Kreisbauamt nichts wissen wollten. Und die Zustimmung ließ fast ein Jahr (!!!) auf sich warten. Es sei uns erlaubt an dieser Stelle einen selbstschmeichlerischen Vergleich anzustellen: mit elf Mann, einer Frau und einem Bagger haben wir in drei Tagen 960 Meter neuen Zaun um die ganze Anlage gebaut. Für eine Baugenehmigung von sieben Holzkisten brauchen zwei Damen ohne Bagger ein Jahr ! Die Liste der Nachforderungen die noch an uns gestellt wurde wollen wir hier gar nicht einfügen. Hier sieht man zwei Vertreter dieser monstermäßigen Architektur:
Umso erfreulicher die sehr hilfreiche und konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen des Landratsamt Augsburg. Hier bekamen wir nicht nur Pflichtenkataloge überreicht, sondern auch wertvolle Hinweise zur Umsetzung mitgeliefert. Wir sind sehr froh als Schießstandbetreiber und Schützenverein im Zuständigkeitsbereich des LRA Augsburg zu liegen. Und gebaut wird ja Gott sei Dank nicht so oft.
Im September fand die Regelüberprüfung der ZSA und die sicherheitstechnische Abnahme durch das LRA und den Schießstandsachverständigen Dieter Stiefel statt. Dabei kamen noch ein paar Nacharbeiten auf, die zügig abgearbeitet wurden um das feierliche Eröffnungsschießen im Oktober abhalten zu können. Sie dazu den gesonderten Bericht im "Archiv".